Übungsschwerpunkt „Einsatz im Gleisbereich“

Im März 2024 war der Übungsschwerpunkt der Stützpunkt – 1 – Feuerwehr Feldkirchen „Einsatz im
Gleisbereich“. Zu diesem Zweck wurden der Übungskesselwagen sowie eine Triebwagengarnitur von Seiten der ÖBB zum Bahnhof Feldkirchen überstellt.

An insgesamt 4 Terminen wurden unterschiedlichste Übungsszenarien, zu verschiedenen Uhrzeiten mit Feuerwehren aus den Bezirken Feldkirchen, St. Veit an der Glan und Villach-Land durchgeführt. Vor jeder Übung gab es eine Sicherheitsunterweisung von Seiten des ÖBB-Sicherheitsbeauftragten über das richtige
Verhalten im Gleisbereich und deren Gefahren.

Übungsszenario 1

Gefahrenstoffeinsatz im Gleisbereich bei km 352,200 mit den Schwerpunkten:

  • CSA-Einsatz unter Belastung
  • Aufbau der Deko-Station sowie das reinigen und entkleiden der CSA Träger
  • Ausleuchten und großräumiges Absperren der Einsatzstelle
  • 3 fachen Brandschutz
  • Wasserversorgung von Hydranten
  • Verhalten im Gleisbereich

Dabei müssen die CSA-Träger an den 4 Übungsterminen verschiedene Szenarien wie
Gefahrengutaustritt, Gasaustritt, einen Brand sowie retten einer verletzten Person im Gefahrenbereich
durchgeführt werden.

Übungsszenario 2

Zeitgleich wurde im Bahnhof Feldkirchen, Bahnsteig 1, eine Evakuierungsübung einer Triebwagengarnitur durchgeführt. Annahme war, dass durch einen Technischen-Halt eine Notbremsung eingeleitet wurde und dabei mehrere Personen verletzt wurden und der Lokführer nicht ansprechbar ist.

Übungsschwerpunkt:

  • Gefahren im Gleisbereich
  • öffnen einer Triebwagentür durch die Notöffnung oder eines Fensters nach einem technischen
    Gebrechen
  • Retten von Verletzten mit Spineboard ,Schleifkorbtrage , Schaufeltrage
  • Brandbekämpfung im Personenzug
    • Atemschutzeinsatz
    • Personenrettung mit Fluchthauben
    • Belüften mittels Drucklüfter
  • Arbeiten mit der Draisine auf dem Gleis
  • Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren, der Polizei, den Behörden, dem ÖBB-Einsatzleiter, Notfallkoordinator (NOKO) sowie dem Roten Kreuz Feldkirchen.

Unterstützt wurde der jeweilige Einsatzleiter vom Einsatzleitwagen Feldkirchen (ELW). Wo sämtliche
Informationen für die Einsatzübung vorbereitet oder erledigt wurden und das Einsatztagebuch geführt
wurde. Die verletzten Personen im Personenzug wurden von den Feuerwehrjugend der Feuerwehren Steindorf,
Radweg, St. Martin, Gnesau und Sirnitz dargestellt.

Während der Übung gab es eine eingeschränkte Einsatzfreigabe für die Einsatzstelle durch die ÖBB.
Das bedeutet, dass der Zugsverkehr eingestellt wird, die Oberleitung jedoch noch unter Spannung steht.
Das Übungsziel war das Sensibilisieren aller Beteiligten für das richtige Verhalten im Gleisbereich und die
Zusammenarbeit aller Blaulichtorganisationen und Behörden.

Für die reibungslosen Übungsabwicklung verantwortlich war KDTSTV OBI Rasch Rudolf mit seinen
Kameraden der FF Feldkirchen und von Seiten der ÖBB Betriebs Managerin Claudia Heber, Sicherheitsbeauftragter Hannes Schoitsch und TFZF Maurer Gerald. Ein Dank ergeht den Firmen Hofer Holz, Elektro Jerabek und der Tischlerei Inform die für die Übung ihr Firmengelände zur Verfügung stellten sowie der ÖBB für die Zurverfügungstellung des Kesselwagen und der Triebwagengarnitur.

An diesen vier Übungen haben insgesamt 320 Personen von 16 Feuerwehren (Feldkirchen, Poitschach, Waiern, St. Veit an der Glan, Steindorf, Tiffen, Bodensdorf, St. Martin, Radweg, Glanegg Maria Feicht, St. Urban, Gnesau, Ebene Reichenau, Himmelberg, Glanhofen und Sattendorf) , das Rotes Kreuz, die Polizei, Behörde, ÖBB-Mitarbeiter und Feuerwehrjugend mit 62 Fahrzeugen teilgenommen . Bei den Abschlussbesprechungen nahmen die Verantwortlichen, der ÖBB Einsatzleiter, BFK, AFK , BFKSTV , AFKSTV und die Feuerwehreinsatzleiter teil und alle konnten ein positives Resümee von den Übungen ziehen.

Bedanken uns bei allen für die Einsatzbereitschaft und Engagement bei den Übungen.
Mit kameradschaftlichen Grüßen
OBI Rasch Rudolf
FF – Feldkirchen